BUND Siegen

Interessenvertretung der Bus- und Bahnnutzer Südwestfalen

Nach vergeblichen Versuchen der BUND-Kreisgruppe, bereits 1993 einen Fahrgastbeirat für die Region Südwestfalen (Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe) einzurichten, wurde vom BUND der Arbeitskreis ‘Interessenvertretung der Bus- und Bahnnutzer Südwestfalen’ ins Leben gerufen. In den monatlichen Treffen, an denen Günter Padt (Deutsche Bundesbahn), Dr. Heinz Schaldach (VWS-Vorstand) und Günter Schneider (Geschäftsführer Westfalenbus), Achim Walder (BUND) der auch den Vorsitz übernahm, Günter Linde (Arbeitskreis Schienenverkehr), Anton Werner (VCD), Herr Werner Sasse (Aussichtsrat VWS), Dr. Reinhold Schulze (FDP), Jürgen Weiskirch (ÖTV), Willi Braase (DGB), Ines Schulte-Wilde (BUND), Roland Abel (SPD-Kreistag) und auch Bus- und Bahnfahrgäste teilnahmen, wurden Problembereiche wie Fahrpläne, Anschlusszeiten, Fahrpreise, Verbundfahrkarten usw. regelmäßig erörtert. Leider gelang es 1995 nicht, dieses Gremium in einen Fahrgastbeirat umzuwandeln.

 

1993 - In der Bismarckballe gründung der BUND - Interessenvertretung der ÖPNV-Benutzer in Südwestfalen.

Einige Gewerkschaften und Umweltorganisationen unterstützen die Idee eines 'überparteilichen Zusammenschlusses von Gleichgesinnten', die aus den Reihen des 'Arbeitskreises-Verkehr der UNI- Siegen' hervorgegangen ist. Initiator ist Achim Walder. Die WR sprach mit ihm und Thomas Reincke - beide im AK aktiv - über aktuelle verkehrspoltische Probleme. Eines der ÖPNV-Themen, das bereits kurz vor der Realisierung steht, ist das 'Semesterticket' für Studierende. Mit ihm könnten dann Studentinnen und Studenten preiswert Bus und Bahn benutzen. 'Das Semesterticket für Studierende scheint in greifbare Nähe gerückt zu sein', erklärten Achim Walder und Thomas Reincke. Eine EG-Verordnung könne dabei eine einmalige Chance bieten. Die 'Regionalisierung der Verkehrsnetze' bedeute, dass die Bundesbahn keinen Nahverkehr mehr betreibt und die Verantwortung auf den Kreis SiegenWittgenstein übergeht. Walder: 'Dieser kann dann bedarfsgerecht die Fahrpläne erstellen'. Er sieht darin die Möglichkeit, den Öffentlichen Personennahverkehr. (ÖPNV) von Bus und Bahn insgesamt zu verbessern und benutzer-freundlich zu gestalten. 'Genau das sind die Voraussetzung für eine sinnvolle Nutzung des ÖPNV und des Semestertickets" So könnten Ab- und Anfahrzeiten von Bus und Bahn aufeinander abgestimmt werden und das eine Verkehrsmittel 'Zubringerdienste" für das jeweils andere leisten. Mit diesem Thema will sich unter anderem auch die neue Initiative beschäftigen. Reincke: 'Da der Geltungsbereich des Semesterticket das gesamte Gebiet der VGWS abdecken soll und parallel dazu Vertragsabschlüsse mit der Deutschen Bundesbahn geplant sind, könnte die Neuerung auch die Fahrbedürfnisse der Studierenden in einem Gesamtkonzept berücksichtigen'. Zunächst haben die beiden aber noch gegen eine Reihe von Vorurteilen anzukämpfen. Reincke: 'Die Vor'behalte gegen die Einführung des Semestertickets beruhen wohl in erster Linie auf unzureichende Informationen'. Was ist überhaupt ein Semesterticket? Thomas Reincke: 'Alle in Siegen eingeschriebenen Studierenden zahlen den Solidarbeitrag für ihr Semesterticket, obwohl nur ein Teil den ÖPNV regelmäßig nutzen wird'. Die Erfahrungen aus anderen Städten hatten. gezeigt, dass dadurch 50 bis 100 Prozent mehr studentische Fahrgäste in den Bussen sitzen. Von den momentan rund 13000 Siegener Hochschülern nutzen zur Zeit nur rund 1800 das Angebot von Bus und Bahn.. 'Dann, könnten es immerhin rund 3000 sein'. Um diesen Zuwachs zu bewältigen, seien allerdings nicht in gleichem Maße Mehrleistungen und Mehrkosten erforderlich. Reincke: 'Den größten Einfluss auf den Preis haben die Ausgleichszahlungen des Landes für den Ausbildungsverkehr'.. Diese Zahlungen würden für das Semesterticket ebenfalls geleistet. Sie sind abhängig von der Benutzerrate und der zurückgelegten Entfernungen. Am 2. März wird der AStA der Uni mit der VWS in konkrete Verhandlungen einsteigen. Reincke: 'Der Vorstand der VWS hat Zustimmung signalisiert, streiten wird man sich wohl noch Ober die Höhe des Beitrags von Seiten der Studierenden." Der Ak habe einen recht niedrigen Beitrag errechnet, der pro Semester auf die Studierenden zukomme. Mehr wollte Reincke aber noch nicht verraten.
Pressespiegel: AK-Verkehr (vgl. Westfälische Rundschau: 17-02-1993)

BUND - Fahrgastbeirat

Nach vergeblichen Versuchen der BUND-Kreisgruppe, bereits 1993 einen Fahrgastbeirat für die Region Südwestfalen (Kreis Siegen-Wittgenstein und Kreis Olpe) einzurichten, wurde vom BUND der Arbeitskreis ‘Interessenvertretung der Bus- und Bahnnutzer Südwestfalen’ ins Leben gerufen. In den monatlichen Treffen, an denen Günter Padt (Deutsche Bundesbahn), Dr. Heinz Schaldach (VWS-Vorstand) und Günter Schneider (Geschäftsführer Westfalenbus), Achim Walder (BUND) der auch den Vorsitz übernahm, Günter Linde (Arbeitskreis Schienenverkehr), Anton Werner (VCD), Herr Werner Sasse (Aussichtsrat VWS), Dr. Reinhold Schulze (FDP), Jürgen Weiskirch (ÖTV), Willi Braase (DGB), Ines Schulte-Wilde (BUND), Roland Abel (SPD-Kreistag) und auch Bus- und Bahnfahrgäste teilnahmen, wurden Problembereiche wie Fahrpläne, Anschlusszeiten, Fahrpreise, Verbundfahrkarten usw. regelmäßig erörtert. Leider gelang es 1995 nicht, dieses Gremium in einen Fahrgastbeirat umzuwandeln ... _/1W

Weitere Infos zum neuen Fahrgastbeirat beim Verkehrsclub-Deutschland

Ziel: Weniger Autoverkehr an der UNI - Den Nahverkehr stärken!

Verbesserung der Verkehrsssituatlon am Haardter Berg war das Thema einer gemeinsamen Sitzung von Mitgliedern des Verkehrsausschusses der SPD-Kreistagsfraktion und des Arbeitskreises Verkehr der Uni GH Siegen. 'Wir müssen Wege finden, um die Belastung der Bewohner des Haardter Berges durch parkende Autos zu vermindern," stellte Achim Walder, der Sprecher des Arbeitskreises Verkehr der Hochschule, fest. Der Parkplatzmangel habe inzwischen Ausmale angenommen, die eine baldige Problemlösung erforderlich machten.
(Westfalenpost 28-02-1991)

 

Bericht von Arbeitskreis

Das Verkehrsaufkommen des Individualverkehrs in der Siegener Innenstadt und um den Haardter Berg stellt ein immer größeres Problem dar, daß mit mehr Straßen und Stellplätzen allein nicht mehr lösbar ist. Dies wurde 1990 nur von AStA und einigen wenigen umweltbewußten UNI-Beschäftigten erkannt. Um neue Konzepte für den UNI-Bereich zu entwickeln und dem steigenden MIV entgegen zuwirken, gründeten Studenten, wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Angestellt und Professoren im November 1990 den Arbeitskreis-Verkehr der UNI--Siegen. Am hohen Anteil des Individualverkehrs auf unseren Straßen sind die Studierenden und Bediensteten der UNI- Siegen nicht unerheblich beteiligt, da sie bisher erst 5% der VWS-Fahrgäste ausmachen; 67% aller Hochschulangehörigen nutzen für ihre täglichen Fahrten das eigene Auto. Dieser Anteil ist, wie in der Presse bereits berichtet wurde, einer der höchsten in Deutschlands Hochschullandschaft. Diese Situation wird sich in Zukunft, aufgrund steigender Studentenzahlen und einem eventuellem Pendeln der Studierenden zwischen den zukünftigen Hochschulgebäuden Fischbacherberg und den bereits Existierenden, nur noch verschärfen. Der Arbeitskreis Verkehr der Universität-GH Siegen erarbeitet seit 1990 Lösungsvorschläge, die mit den verantwortlichen Stellen Verhandlungen diskutiert und durchgeführt werden. In einigen Punkten konnten Erfolge verbucht werden. Über das Erreichte sowie die weiteren Forderungen und Aktivitäten gibt die folgende Liste Auskunft.

Achim Walder, Vorsitzender des Arbeitskreis Verkehr

 


 

BUND wird beauftragt eine Bedarfsermittung zum Jobticket Südwestfalen durchzuführen.

Bericht aus dem VGWS-Fahrgastbeiratssitzung 26-06-2013

Siegen. Am 26.06. fand die erste Arbeitssitzung des neu gebildeten Fahrgastbeirates statt. Der Einladung der VGWS waren leider viele der in den Fahrgastbeirat delegierten Mitglieder nicht gefolgt. Vollzählig vertreten waren die VGWS, die Verkehrsunternehmen und der ZWS. Ein positives Zeichen für den Stellenwert, der dem Fahrgastbeirat von dieser Seite beigemessen wird. In einem Vortrag stellte die Südwestfalenagentur das Projekt mobil4you ‚Mehr Mobilität im ländlichen Raum‘ vor. (es gab wohl keinen deutschen Begriff ?) Dabei geht es um die Entwicklung innovativer ÖPNV-Maßnahmen abseits der Ballungsräume unter Berücksichtigung des Demographiewandels. Einzelne, bereits im Hochsauerland und im Kreis Soest umgesetzte Maßnahmen wurden erörtert. Gute Ideen, die vom Land NRW gefördert werden. Ob sie jedoch für den Bereich der VGWS umsetzbar sind, muss im Einzelfall geprüft werden. Ähnliche Konzepte werden bei den Fahrgastverbänden ProBahn und dem VCD schon seit vielen Jahren diskutiert, scheiterten jedoch in der Vergangenheit immer wieder an der Finanzierung. Weitere Infos zum Projekt unter mobil4you
Im Anschluss an den Vortrag wurde über die zukünftige Arbeit und Ausrichtung des Fahrgastbeirates diskutiert. Es wurde deutlich, dass es in der Region genügend Probleme gibt, die schon lange auf Lösungen warten. Aufgrund der fortgeschrittenen Zeit wurden nur noch einige davon angesprochen, dazu gehörten Fahrgastinformationssysteme an den Haltestellen, übersichtlichere Fahrplangestaltung, Probleme der Schüler im Bahn- und Busverkehr, Busverbindungen in kleine Ortsteile, um nur einige zu nennen. Einen gesonderten Punkt nahmen die Probleme bei Verspätungen oder Betriebsstörungen im Bus-Schülerverkehr ein. Hier wurde die Einrichtung einer gesonderten Internetseite angeregt, um die Information und Kommunikation in diesem Bereich zu verbessern. Herr Stephan Degen, VWS, erläuterte, dass seit einiger Zeit ein rechnergesteuertes Betriebsleitsystem für die Busse in Erprobung ist. Dieses System ist als Grundlage für die dynamische Fahrgastinformation an zentralen Bushaltestellen erforderlich. Herr Degen rechnet ab Ende 2013/Anfang 2014 mit dem Einsatz des Informationssystems am ZOB Siegen und an der Haltestelle Kölner Tor.
Die VGWS hat seit kurzem für den Fahrgastbeirat auf der Internetseite http://www.vgws.de/fahrgastbeirat/ ein Kontaktformular für Fragen, Anregungen und Kritik eingerichtet. Der Fahrgastbeirat hofft auf kritische und konstruktive Rückmeldungen vieler Fahrgäste.
Zum Abschluss regte der Sprecher des Fahrgastbeirates, Heinrich Maiworm, an, ihm weitere Themen per e-mail zu senden.
Auf der Seite http://www.vcd-siegen-wittgenstein-olpe.de/vcd-im-fahrgastbeirat/problem-forderungen/ hat der Verkehrsclub Deutschland bereits Themenschwerpunkte gesammelt und verschiedene Anregungen und Kritik zum Bus- und Bahnverkehr zusammengestellt.

20 Jahre Semesterticket an der UNI-Siegen
fast 3mal soviele Fahrgäste wie vor 20 Jahren
ca. 400 Mil. km weniger Autofahrten, ca. 65 Mil. kg CO2 eingespart

Seit 20 Jahren nutzen die Studenten der UNI-Siegen das Semesterticket. Vor der Einführung des Semestertickets nutzen 14,5% der Studenten Bus und Bahn auf dem Weg zur UNI. Heute, nach 20 Jahren, liegt der Anteil bei 42%. Doch wie ist es dazu gekommen? 1990 gründete sich der Arbeitskreis Verkehr an der UNI--Siegen. Mitglieder waren Achim Walder (Initiator und lange Jahre Vorsitzender), Prof. Hannes Sauer (Stell. Vorsitzender und FB Architektur), Prof. Bernward Engelen (FB Chemie), Anton Werner (Studiendirektor Musik), Reinhold Juckenack, Phillip Mothershaw (Lehrbeauftragter Englisch), Dr. Herbert Kenppe (FB Chemie), Thomas Reincke, Magnus Muth und Stefan Weh (Studenten) sowie Dr. Reinhold Schulze (FDP) und Wilhelm Rothenpieler (CDU).
Sehr schnell wurde klar, dass sich die Verkehrsprobleme nicht ohne die Verkehrsunternehmen, die Stadt Siegen … => 20 Jahre Semesterticket

 

 

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Herausgeber
Redaktion: Achim Walder - Ingrid Walder
Text: Achim Walder und Freunden
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