1990
In der letzten UBV-Sitzung der SPD Siegen/Wittgenstein wurde ein Arbeitskreis "Verkehr" konzipiert. Die Aufgaben dieses Arbeitskreises werden die Fachgebiete Straßen, Schiene, Luft und öffentlicher Personennahverkehr sein. Berücksichtigt bei der zukünftigen Arbeit wird natürlich die Tatsache, dass alle Problemlösungen nicht isoliert, sondern im Zusammenhang mit den angrenzenden Kreisen gesehen werden müssen. Die 1. Konzeption von 1987 zur Verbesserung des ÖPNV von Sozialdemokraten aus den Kreisen Siegen-Wittgenstein, Olpe, Neuwied-Altenkirchen, Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf sei hierzu eine gute Grundlage, heißt es in einer Erklärung der SPD. In einer ersten Erörterung wurden zunächst eine Bestandsaufnahme und zukünftige Schwerpunkte diskutiert, dabei wurden folgende Probleme aufgezeigt: Zum Straßenbedarf konnte eine befriedigende Ausgangsposition festgestellt werden. Daraus ergeben sich Forderungen durch einen differenzierten Ausbau und Rückbau von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen die Bedürfnisse zu optimieren. Im besonderen sind hier die Fertigstellung der HTS bis zur A4 und die Verbesserung der B62 (Siegen-Bad Laasphe-Biedenkopf), B508 (Olpe-Erndtebrück) und B517 (Kreuztal-Kirchhundem bis B55) zu sehen. Daneben gibt es eine Reihe von Landesstraßen zu überdenken und deren Umgestaltung durchzuführen. Leider sei die Situation des ÖPNV und des Schienenverkehrs bei weitem nicht befriedigend. Hier wurde neben der Forderung, das Gutachten für die Strecke Siegen-Erndtebrück-Marburg und Siegen-Erndtebrück-Bad Berleburg umzusetzen, die Einführung von Taktverkehret-Interregio (IR), dann Regionalschnellbahnen (RSB) und Regionalbahnen (RB) für die Strecken der Region gefordert. Die Verwirklichung der Tarifgemeinschaft von Bahn und Bus im Gebiet der VWGS und die, dringende Realisierung eines UmweIttickets für das gesamte Einzugsgebiet der VWS und der DB in Südwestfalen wird verlangt. Dabei erscheint der hohe Wert der gebotenen Sicherheit und Transportleistung durch die Schiene in vielerlei Hinsicht nicht im Bewusstsein der Bürger und der Wirtschaft zu sein, meint die SPD. Darum wurde der Anschluss der Wirtschaftsregion Siegerland an die Systeme des kombinierten Ladungsverkehrs. (KLV) für eminent wichtig gehalten, um hier die in letzter Zeit zu Recht geforderte Verbesserung des Anschlusses der Region sicherer zu. gestalten und die Industriebereiche direkter anzuschließen. Nicht zuletzt beschäftigte man sich mit der Erschließung durch den Luftverkehr. Hier wurde. die Situation. am Siegerland-Flughafen für ausreichend befunden. Die Sicherheitseinrichtungen müssten jedoch dahingehend verbessert werden, dass der Flughafen dauerhaft zu nutzen ist. Bei allen Überlegungen waren die Gedanken für die Sicherheit von Radfahrern und Fußgängern mitverantwortlich für den geforderten Ausbau , von Radwegen und Rückbau von Straßen. Der neu eingerichtete Arbeitskreis hofft eine ökologisch ausgewogene und ökonomisch vertretbare Konzeption für die Region erarbeiten zu können und zum Wohl aller Bürger die Verwirklichung ein
Stück weiter voranzubringen.
(Anmerkung der Redaktion: Der AK hatte nicht lange bestand)
Herausgeber
Redaktion: Achim Walder - Ingrid Walder
Text: Achim Walder und Freunden
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