Neue Buslinien und Haltestellen zur UNI-Siegen

Nur eine Buslinie verbindet den Bahnhof Weidenau mit dem Zentrum der UNI-Siegen auf dem Haardter Berg. Die Busse fahren im 30 Minutentakt. Ein völlig unzureichendes ÖPNV-Angebot für fast 10.000 Studenten. Das hat zur Folge, dass die meisten mit dem Auto zur UNI fahren. Leider hat sich bisher weder die Siegener Politik noch die Hochschulverwaltung um das Problem gekümmert. Die Anwohner auf dem Haardter Berg beschweren sich über das wilde Parken auf Gehwegen und vor Garagen. Auch werden die Bürgersteige in UNI-Nähe als Parkstreifen genutzt. Wenn mehr Studenten den Bus nehmen sollen, müssen mehr Buslinien die UNI anfahren und der Takt deutlich verdichtet werden ... _/1W


Pressemitteilung: 1991

Bessere VWS-Verbindung zur Siegener Universität

Noch im Verlauf des Oktober wird ein Einsatzwagen der Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) von Netphen aus um 7.20 Uhr die Hochschule auf dem Haardter Berg direkt anfahren. Das gaben die Verkehrsbetriebe jetzt bei einer Sitzung des Arbeitskreises Verkehr an der Universität bekannt. Direkte Ruckfahrmöglichkeiten werden ,um 12, 13, 14, 16 und 18 Uhr vom Wilhelm-von-Humboldt-Platz aus bestehen,. Für Netphener Universitätsangehörige, so fasste der Vorsitzende des Arbeitskreises, Achim Wälder, die Auswirkungen der Neuerung zusammen, verringere sich die Fahrzeit um durchschnittlich 20 Minuten. Fahrgäste, die nicht am Haardter Berg aussteigen wollen, können mit den Bussen nach Weidenau weiterfahren. Nach Kreuztal und Geisweid sollen vom 'Bildungshügel" aus bessere Verbindungen eingerichtet werden, sobald die Stral3enbaumaßnabmen am Allgemeinen Verfügungszentrum fertiggestellt sind. Dann fährt die Linie 41 über die Glückaufstraße zur Uni, mit einer Haltestelle am Nordstern. 'Wir sind ein gutes Stück vorangekommen", faßte Walder das Ergebnis der Sitzung zusammen. Siegener Zeitung


Pressemitteilung: 1991

Busverspätungen durch Einzelfahrscheine für Studenten

Letzten Monat bot sich den Fahrgästen auf den direkt zur Hochschule führenden Linien 33/41 ein unangenehmes Bild. Viele Busse erreichten erst starkverspätet die Haltestelle; die Abfahrt verzögerte sich durch den Fahrscheinverkauf noch weiter. Die Fahrer verzichteten teilweise auf die ihnen zustehende Pause. Zu Veranstaltungen kam, wer sich am Fahrplan orientierte, verspätet. Anschlüsse wurden nicht erreicht. Über die Ursachen und Folgen dieses Umstandes diskutierte kürzlich der Arbeitskreis der Universität-Gesamthochschule Siegen in kleinem Rahmen. Die Vor!esungszeit der Hochschule beginnt und endet zur Monatsmitte. Da die VWS aber weder Schülerwochenkarten noch Mehrfachfahrkarten (,Zehnerkarten' oder Streifenkarten) ausgibt, sind die Siegener StudentInnen in den ersten Wochen auf Einzelfahrscheine angewiesen. Da keine Fahrkartenautomaten aufgestellt sind, muß der Fahrer jeden Fahrgast einzeln bedienen. Die ärgerlichen Folgen machen sich gerade zu Semesterbeginnn unangenehm bemerkbar. Die Erstsemesterstudenlnnen haben meist noch keine feste Wahl des Verkehrsmittels getroffen. Wenn sich dann der Bus als zuverlässig erweist (was in den übrigen Monaten normalerweise nicht der Fall ist!) wird dauerhaft ein Fahrgastpotential vergrault. In anderen Hochschulstädten (z. B. Kaiserslautern) gehen die Verkehrsbetriebe den umgekehrten Weg und bieten den StudentInnen ein kostenloses Schnupperticket für die erste Vorlesungswoche an. Andere Städte - Andere Sitten. Der Arbeitskreis fordert deshalb die Politker. auf, baldmöglichst Mehfachfahrkarten die auch am 15. eines Monats beginnen kann einzuführen.
Westfälische Rundschau


Pressemitteilung: 1991

Ab 31.Mai Neuer Busplan zur Universität

Die ,Busverbindungen zum Haardter Berg werden weiter verbessert. Zum 31. Mai kündigt die VWS eine Umstrukturierung des Fahrplans zur Uni an. Die bisherige Linie 34 'Kaan-MarienbornOrt, Bürbach, Dautenbach, Weidenau-Bahnhof" wird nach dem kommenden Fahrplanwechsel überführt in die Linie 41. Die Linie 34 existiert dann nicht mehr. Die bisherigen Fahrten der Linie 34 am Vormittag bleiben aber unverändert. Die Nachmittagsfahrten werden auf der neuen Linienführung bis nach Kaan-Ort beziehungsweise bis zum Haardter Berg geführt. Die Fahrten gehen zudem über die Engsbachstral3e und nicht - wie bei den Frühfahrten - über die Talstraße. Auf der ursprünglichen Linie 41 werden die zusätzlichen Fahrten ab Kaan-Ort um 18.34 Uhr und um 20.34 Uhr auf den Haardter Berg angeboten. Dafür entfallen die Fahrten der Linie 33 um 18.55 Uhr und 21 Uhr ab Weidenau-Bahnhof auf den Haardter Berg. Die Abfahrtzeit Weidenau-Bahnhof verschiebt sich bei der zweiten Fahrt von 21 Uhr auf 22.55 Uhr. Die Linie 41 fährt in diesen beiden Fällen ersatzweise über den Reichenhang" und nicht über die 'Glück-Auf-Straße". Diese Linienvariante wird auch bei den Fahrten ab Kaan-Marienborn-Ort (13.45 Uhr) und bei der Rückfahrt ab Haardter Berg (14.04 Uhr) zugrunde gelegt. Zusätilich wird eine Fahrt der Linie 41 ab Weidenau 13.12 Uhr nach Kaan-Marienborn eingelegt. Darüberhinaus wird auch der Bus 18.04 Uhr ab Haardter Berg direkt. nach Kaan-Marienborn gehen.
Westfälische Rundschau


Pressemitteilung: 1991

Für Buslinie von Netphen zur Uni

Die Verbesserung der Verkehrssituation am Haardter Berg war das Thema einer gemeinsamen Sitzung von Mitgliedern des Verkehrsausschusses der SPD-Kreistagsfraktion und des Arbeitskreises Verkehr der UNI- Siegen. "Wir müssen Wege finden, um die Belastung der Bewohner des Haardter Bergs durch parkende Autos zu vermindern", stellte Achim Walder, der Sprecher des Arbeitskreises Verkehr der Hochschule, fest. Der Parkplatzmangel habe inzwischen Ausmaße angenommen, die eine baldige Problemlösung erforderlich machten. Zur genauen Erfassung der Verkehrsströme hatte die Uni 12000 Fragebogen an ihre Mitglieder und Studenten verteilen lassen. Bei einer relativ hohen Rücklaufquote von weit über 4000 Fragebogen ergab sich ein differenziertes Bild des Verkehrsverhaltens der Uni-Angehörigen. Über 80 Prozent benutzen als Transportmittel das Auto. Die Verkehrsteilnehmer aus dem Raum Netphen benutzen dieses Verkehrsmittel sogar überproportional stark. Dieses führten die Vertreter der Uni auf eine fehlende direkte Bus-linie über die B 62 (neu) zur Hochschule zurück. Sie forderten deshalb die VWS auf, eine Direktverbindung Uni - Netphen zu schaffen. Ein Vorschlag, der bei den SPD Verkehrsaus- schußmitgliedern auf offene Ohren stieß. Von beiden Gruppen als notwendig betrachtet wurden weitere Verbesserungen zur Erhöhung der Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs. So soll nach Vorstellungen der Uni-Vertreter u. a. die Einführung von Mehrfachfahrkarten und eines Entwertersystems die Benutzerfreundlichkeit der öffentlichen Verkehrsmittel erhöhen. "Beim Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs reicht es nicht aus, die Bürger auf einen Idealzustand in ferner Zukunft zu verweisen. Es kommt vielmehr darauf an, in der nächsten Zeit ein möglichst flächendeckendes und attraktiveres ÖPNV-Netz anzubieten", bemerkte Landrat Walter Nienhagen in der Diskussion. Ein weiterer Vorschlag des Hochschularbeitskreises zur Lösung der Parkplatzprobleme an der Universität stellte Michael Pingel dar: die Aktion "Grüner Punkt". Ziel dieser Aktion soll es sein, daß Autofahrer, die zur Hochschule fahren, andere Hochschulangehörige an festgelegten Haltestellen mitnehmen sollen. In seinem Schlußwort wies Sitzungsleiter und Verkehrsexperte Georg Schäffer darauf hin, daß nach Auffassung der SPDKreistragafraktion die Verkehrsbedürfnisse der motorisierten und der nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer stärker als bisher miteinander in Einklang gebracht werden müssen.
Siegener Zeitung
1991


Pressemitteilung: 13-03-1992

Arbeitskreis Verkehr: Politik muß Verkehrsbetriebe aus zu engem Finanzkorsett befreien - Fahrplanentwurf für bessere Anbindung der Hochschule vorgestellt

Einen Fahrplanentwurf für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) von Weidenau zur Universität - Gesamthochschule Siegen hat der an der Hochschule gebildete "Arbeitskreis Verkehr" jetzt vorgestellt. Der Entwurf beruht auf den Empfehlungen, die eine gesonderte Fahrplanarbeitsgruppe erarbeitet hat. Die Vorschläge sollen als Diskussionsgrundlage für entsprechende Verhandlungen mit den Verkehrsbetrieben dienen. Wie der Arbeitskreis mitteilte, sei es Ziel der Planungen gewesen, für die Vorlesungszeit tagsüber einen 15-Minuten-Takt zu verwirklichen. Weitere Bedingung war eine zehnminütige Fahrzeit zwischen Universität und Weidenauer Bahnhof. Hier habe sich im vorangegangenen Fahrplan gezeigt, daß durch die vielen Barzahler im Bus - bis zu 50 Prozent lösten ihren Fahrschein beim Fahrer ein - der Fahrplan nicht eingehalten werden konnte. An der Haltestelle Robert-Schumann-Straße sieht der erarbeitete Entwurf daher eine Standzeit von zwei Minuten vor, um eventuelle Verspätungen aufzufangen. Die Vorschläge zielen überdies darauf ab, eine geänderte Linienführung über die Glückaufstraße zum Haardter Berg einzurichten. Dies sei schneller und binde zudem die Wohnbevölkerung am westlichen Berghang besser an den öffentlichen Personennahverkehr (OPNV) an. Verbesserungen ergäben sich auch Am Eichenhang durch einen 15-Minuten-Takt. Für die bis jetzt mit Einsatzwagen eingerichtete Linie 61 erhoffe sich der Arbeitskreis eine bessere Anpassung an die Vorlesungszeiten um 8 und 10 Uhr. Außerdem könnten so auch mehr Studenten den Bus nach Netphen benutzen. Was die Entwicklung des ÖPNV im heimischen Raum insgesamt anlangt, kommt der Arbeitskreis in seiner Analyse des Ist-Zustands zu dem Ergebnis, daß der Taktverkehr auf den ganzen Tag auszudehnen sei und auch am Abend bessere Angebote gemacht werden müßten. So bemängelt der Arbeitskreis unter anderem, daß die Wohngebiete an den Berghängen schlecht erschlossen seien. Verbindungen über die Bergrücken finde man selten. So gebe es beispielsweise keine Busverbindung von Unglinghausen nach Kredenbach zum Krankenhaus oder von Herzhausen nach Hilchenbach. Aber auch in Siegen gebe es nur eine unbefriedigende Verbindung von Kaan-Marienborn zum zukünftigen InterRegio-Bahnhof in Weidenau und zur Universität. Zudem seien in der Krönchenstadt lange Fahrzeiten, beispielsweise aus Eisern oder Gosenbach, ein weiteres Ärgernis. Derartige Zeitverluste könnten durch ausgebaute Busspuren wieder ausgeglichen werden. Kritisiert werden vom Arbeitskreis auch die Fahrpreise. "Citykarten für 60 bzw. 80DM", so hält der Vorsitzende Achim Walder in einer Bilanz fest',bilden keinen Anreiz." In vergleichbaren Städten seien die angebotenen Leistungen erheblich günstiger. Nur wenn diese und weitere Probleme gelöst würden, so der Arbeitskreis, könne man auch eine bessere Auslastung der Busse erwarten. Hier seien die Politiker aufgefordert, die Verkehrsbetriebe mit entsprechenden Finanzmitteln auszustatten. Pressespiegel: AK-Verkehr (vgl.
Siegener Zeitung: 13-03-1992)

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Herausgeber
Redaktion: Achim Walder - Ingrid Walder
Text: Achim Walder und Freunden
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