Info Achim Walder - Tel. 02732-12741
Auf Initiative von Rat und Verwaltung der Stadt Netphen wurde im Mai 2007 der Verein Bürgerbus Netphen gegründet. Seine Aufgabe sollte es sein, Menschen in Siedlungsgebieten oder Ortsteilen der Stadt Netphen mehr Mobilität zu ermöglichen, die nur schlecht durch den ÖPNV angebunden sind. Es wurde ein Fahrplan entwickelt, mit dem die Fahrgäste die drei Einkaufszentren oder auch Arztpraxen gut erreichen können und der nach einer, zwei oder drei Stunden die Heimfahrt ermöglicht. Die Bürgerbusfahrer helfen dabei den Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen, falls es notwendig ist. Bis heute verlassen sich viel Treue Fahrgäste auf den Service 'Bürgerbus Netphen'. Von den Gründungsmitgliedern arbeiten Ursula Deutenberg – Schmidt, Stephan Klein und Friedrich Trautes im Vorstand mit.
Heutige aktive Fahrerinnen und Fahrer: Peter Michael Bloss, Herbert Dielmann, Stephan Klein, Michael Lehmann, Karl Wilhelm Nowak, Thomas Petermann, Pius Schulz, Ulrich Vetter, Edwin Weber, Manfred Weigel
Bürgerbus Netphen sucht Unterstützung / Muss der beliebte Transportdienst bald komplett eingestellt werden?
Seine erste Fahrt unternahm der Netphener Bürgerbus am 26. April 2008. Seitdem wurden Hunderte Netphener von A nach B transportiert. Der Linienweg führt mitten durch die unterschiedlichen Wohngebiete – bergauf und bergab. So sollen möglichst viele Fahrgäste die Möglichkeit bekommen, das Angebot zu nutzen. Ziel des Vereins Bürgerbus Netphen war es, die Mobilität zwischen den einzelnen Ortsteilen zu verbessern. Ohne eigenes Auto sei es für Senioren oder gehbehinderte Bürger teilweise eine Herausforderung, die Einkaufstour oder den Arzttermin zu absolvieren. Abhilfe hat der Bürgerbus geschafft. Am Steuer saßen immer ehrenamtliche Helfer, die ihre Zeit gerne zum Wohle der Gemeinheit investiert haben. Und das ohne Bezahlung. Genau das wird jetzt aber zum Problem. „Leider ist die Zahl der aktiven Fahrer mit den Jahren zurückgegangen“, erklärt Michael Lehmann, 2. Vorsitzender des Vereins und regelmäßig mit dem Bürgerbus unterwegs. „Gelegentlich fallen sogar einzelne Fahrten aus, weil uns Aktive fehlen.“ Den Kopf in den Sand stecken möchte man trotzdem nicht. Statt Stillstand herrscht Aufbruchsstimmung. Aktuell wird an einem neuen Fahrplan mit angepasstem Linienkonzept gearbeitet. „Wir wollen auch Fahrten zur Netphener Tafel anbieten“, so Ehrenamtler Charly Nowak, dem der Einsatz als Fahrer viel Freude bereitet. Während der Fahrt bleibt immer Zeit für einen Plausch mit den Gästen. Über die Jahre sind einige Freundschaften entstanden.„Wer Interesse hat, uns ein- oder zweimal im Monat zu unterstützen, braucht nur ein wenig freie Zeit und einen Pkw-Führerschein. Bei Fragen sind wir telefonisch unter (0 27 38) 13 98 zu erreichen. Oder man schaut beim nächsten Fahrertreff am 21. Juli um 17.30 Uhr im Gasthof Weber in Eschenbach vorbei. Wir freuen uns immer über Gäste“, sagt Michael Lehmann.Neben einer ehrenamtlichen Tätigkeit lockt auch ein abwechslungsreiches Vereinsleben: gemeinsame Ausflüge, Wanderungen und Feiern.„Wir haben alle schon das ein oder andere Jahr auf dem Buckel. Einige Kollegen sind schon seit 15 Jahren als Fahrer im Einsatz. Der Bürgerbus soll aber noch lange Zeit durch Netphen fahren. Deshalb brauchen wir dringend Verstärkung“, so Pius Schulz, der seit sechs Jahren am Steuer des Busses sitzt.
Achim Walder neuer Vorsitzender. Auf der Jahreshauptversammlung des Vereins Bürgerbus Netphen am 15.03.2022 stand die Wahl eines neuen Vorsitzenden auf der Tagesordnung. Wilfried Geffert stellte sich nach 12 Jahren für dieses Amt nicht mehr zur Verfügung. Deshalb war der Verein froh, dass der Kreuztaler Achim Walder sich breit erklärte, zu kandidieren. Er wurde einstimmig gewählt. Achim Walder ist seit 25 Jahren auch der Vorsitzende des Bürgerbusvereins Kreuztal und hat außerdem als Geburtshelfer bei mehreren anderen Bürgerbusvereinen der Region mitgewirkt. In seiner Antrittsrede schilderte Achim Walder die veränderte Situation der Bürgerbusse. So sind in den letzten Monaten die Fahrgastzahlen zurückgegangen. Dies steht im Zusammenhang mit Corona, aber auch mit der wachsenden individuellen Mobilität der Menschen. Bürgerbusse müssen künftig darauf konzeptionell Rücksicht nehmen, indem sie nicht nur Linienverkehr anbieten, sondern auch das Konzept des „Bedarfsverkehrs“ einbeziehen. Es ermöglicht Fahrten nach telefonischer Anmeldung. Auf diese Weise können unnötige teure Leerfahrten vermieden werden. Diese Umstellung bedarf jedoch einer sorgfältigen Vorbereitung und Planung, an der sich alle Mitglieder des Vereins beteiligen sollten. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden noch folgende Vorstandsmitglieder gewählt: Pius Schulz (Kassenwart), Ulla Deutenberg-Schmidt (Beisitzerin), Stefan Klein (Beisitzer), Friedrich Trautes (Beisitzer) und Karl-Wilhelm Nowak (Beisitzer)
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Karl – Wilhelm Nowak, Bürgerbus Netphen
15 Jahre fährt der Bürgerbus Netphen durchs Johannland. Jedoch haben sich die Bedingung auch durch Corona geändert. Die Zahl der Fahrgäste verringerte sich deutlich. Somit sind für eine erfolgreiche Zukunft konzeptionelle Anpassungen notwendig. Geplant ist ein neues Fahrplan- und Betriebskonzept. Die BB-FahrerInnen wollen den Netphener BürgerInnen ein besseres Fahrplanangebot bieten. So ist daran gedacht, zusätzliche Haltestellen einzurichten, um die Fahrgäste fast an der Haustüre abholen zu können und sie mit den Einkäufen auch dorthin wieder zurückzubringen. Das neue Konzept beachtet auch ökologische und ökonomische Aspekte. „Wir wollen möglichst nur mit dem Bürgerbus fahren, wenn wir Fahrgäste haben!“ so Michael Lehmann, 2. Vorsitzender. „Die vielen Leerfahrten wie bisher können wir aus Umwelt- und Kostengründen nicht mehr durchführen.“ Das neue Konzept heißt „Bedarfsverkehr“. Als besonderes Projekt plant der Bürgerbusverein mittwochs die „Nethpener Tafel“ anzusteuern. „Hier führen wir zurzeit Gespräche mit den Organisatoren der Tafel und der Stadtverwaltung“, so Charly Nowak vom Vorstand, dem dies ein besonderes Anliegen ist. Für alle Neuerungen sucht der Verein noch Fahrerinnen und Fahrer. Notwendig ist ein normaler PKW-Führerschein, um eine zusätzliche Genehmigung für das Fahren eines Bürgerbusses zu beantragen. Kosten dafür entstehen nicht. Jeder kann sich die Einsatzzeit selbst wählen. Auch des Vereinsleben kommt nicht zu kurz. Ausflugsfahrten, esichtigungen, Sommer und Weihnachtfest haben in den letzten Jahren den Zusammenhalt der Mitglieder gefestigt. „Uns allen macht der Einsatz für die Netphener Bürger viel Spaß“, so Pius Schulz, Schatzmeister des Vereins. Alle konzeptionellen Änderungen will der Bürgerbusverein mit mehr Öffentlichkeitsarbeit vorstellen. Lina Marie Reuter von der Stadtverwaltung Netphen verspricht, dabei Unterstützung zu leisten. Für Facebook sollen Videos erstellt werden, eine neue moderne Homepage soll Neuigkeiten veröffentlichen. Die BürgerbusfahrerInnen wollen außerdem ihren täglichen ehrenamtlichen Einsatz in den Netphener Einkaufszentren vorstellen. Für Mai ist eine Veranstaltung mit den anderen sieben Bürgerbussen der umliegenden Städte und Gemeinden geplant. Achim Walder, seit März neuer Vorsitzende des Bürgerbusvereins, zuvor Gründer und Vorsitzender anderer Bürgerbusse: „Wir wollen 15 Jahre Bürgerbus Netphen feiern. Dies ist schließlich schon eine lange Erfolgsgeschichte!“
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Seit 15 Jahren fahren engagierte Aktive den Bürgerbus durch Netphen und ermöglichen so den Bürgerinnen und Bürgern Mobilität fast von der Haustür in die Innenstadt zum Einkaufen, zu Arztbesuchen und Treffen mit Freunden und Bekannten. Die Fahrgäste sind sehr dankbar, denn oft ist der Weg weit bis zur nächsten Haltestelle des normalen Linienbusses. Die Fahrerinnen und Fahrer sind ehrenamtlich unterwegs, bekommen also kein Geld für ihre Tätigkeit. Leider ist die Zahl der aktiven Fahrer mit den Jahren zurückgegangen. „Gelegentlich fallen einzelne Fahrten aus, weil uns Aktive fehlen“ so Michael Lehmann, 2. Vorsitzender, der selbst auch fast jede Woche mit dem Bürgerbus durch Netphen unterwegs ist. Der Linienweg führt durch die Wohnstraßen, bergauf und bergab, um möglichst vielen Fahrgästen eine Möglichkeit zu bieten, den Bürgerbus zu nutzen. In den nächsten Monaten wird an einem neuen Linienkonzept und Fahrplan gearbeitet. „Wir wollen auch Fahrten zur Netphener Tafel anbieten,“ so Charly Nowak, dem der Einsatz als Fahrer viel Freude bereitet. Immer gibt es Gespräche mit den Fahrgästen, die man über die Jahre gut kennengelernt hat. „Wer also Interesse hat, bei uns ein- oder zweimal im Monat mit dem Bus durch Netphen zu fahren, braucht einen PKW Führerschein und kann mich anrufen, Tel. 02738-1398 oder beim nächsten Aktiven Fahrertreff am 21. Juli m 17.30 im Gasthof Weber in Eschenbach vorbeischauen, wir würden uns über Gäste freuen“ sagt Michael Lehmann. Aber es ist nicht nur das Bürgerbus fahren, es gibt auch ein attraktives Vereinsleben, gemeinsame Ausflüge, Wanderungen, Feiern. „Wir sind alle in die Jahre gekommen, ein paar fahren schon seit 15 Jahren den Bürgerbus, aber der Bürgerbus Netphen soll auch noch viele weitere Jahre durch Netphen fahren“ so Pius Schulz, der schon seit 6 Jahren dabei ist.
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